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XXL-Fernseher im Test 2012: Samsung Smart-TV Testsieger

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Große Smart-TV sind im Trend. Und je größer der Flachbild-Fernseher desto besser? Das denken jedenfalls viele Verbraucher, wenn sie sich ein neues Gerät für das Wohnzimmer kaufen. Doch Fernsehen im XXL-Format hat seine Tücken, wie die Stiftung Warentest in einem aktuellen Test herausgefunden hat. Und die Preise sind höchst unterschiedlich. Die Preisspanne reicht von 760 Euro bis 8.000 Euro bei den getesteten Fernsehern. Dabei gilt: Teuer ist nicht automatisch gut!

Die Tester der Stiftung Warentest haben 21 Großbild-Fernseher getestet. Groß – das bedeutet eine Bildschirmdiagonale zwischen 116 und 152 Zentimetern. Um eines vorwegzunehmen: Viele der getesteten Fernseher zeigen ein gutes Bild und auch der Sound kann sich hören lassen. Erfreulich sind auch die vielen Zusatz-Features, die es bei den meisten Geräten gibt. Internetzugang und Aufnahmefunktion gehören mittlerweile ja schon fast zum Standard bei einem neuen Smart-TV-Gerät.

Hertz-Zahl laut Smart-TV-Test meist überbewertet

Auch wenn der Verkäufer im Elektromarkt etwas anderes behauptet: Die Hertz-Zahl des Fernsehers, also die Bildwiederholungsfrequenz, sagt nur bedingt etwas über die Qualität des Bildschirms aus. Denn das TV-Signal liefert nur 50 Bilder pro Sekunde, also eine Frequenz von 50 Hertz. Da das für schnelle Bewegungen zu wenig ist und das menschliche Auge dabei ein Ruckeln im Bild wahrnimmt, rechnen moderne Fernseher die Bildfrequenz hoch. Bei 100 Hertz wird bei jedem zweiten Bild ein Zwischenbild hinzugerechnet. Bei 200 Hertz-Geräten kommen auf jedes echte Bild drei Zwischenbilder.

Das Prinzip hinter der Hertz-Hochrechnerei: Bewegungen sollen geschmeidiger dargestellt werden. Denn gerade bei Sport-Übertragungen oder Actionfilmen gibt sich kein Zuschauer mit einem Ruckelbild zufrieden. Doch eine hohe Hertz-Zahl garantiert laut Stiftung Warentest noch längst kein flüssiges Bild. Vielmehr ist hierfür eine gute Bewegtbildoptimierung zuständig. Beim Testgerät Metz Aurus 47 3D Media twin R funktioniert diese gut. Beim Loewe Connect ID 46 DR+ hingegen nicht. Laut Test ruckeln gerade HD-Bilder beim Loewe-Gerät sehr stark. Und wer die Bewegtbildkompensation aktiviert, bekommt zwar flüssige Übergänge, aber dafür auch einige Bildstörungen.

Bildwiederholungsfrequenzen von 400, 800 oder sogar 1600 Hertz halten die Tester für übertrieben. Denn das menschliche Auge merkt in diesen Bereichen keinen Unterschied mehr. Wenn die Zwischenbilder schlecht berechnet sind, merkt es das Auge aber sehr wohl: So etwa beim LG 47LM660S: Trotz MCI 400 Hertz nahmen die Testpersonen ein deutliches Ruckeln wahr.

Die besten XXL-Fernseher im Smart-TV-Test

Das beste Bild in der Untersuchung bot der Smart-TV mit 3D-Funktion Samsung UE46ES7090 (ca. 1.630 Euro)  und erhielt als Testsieger die Note GUT (1,8). Bereits im großen Smart-TV-Test der Stiftung Warentest diesen Sommer waren Samsung-Fernseher ihren Konkurrenten oft etwas überlegen. Das trifft auch auf den aktuellen Vergleich zu. Die Tester loben die guten Bilder “schon mit Werkseinstellungen” und bewerten das 3D-Bild sogar als sehr gut. Ebenfalls gut: Zwei Shutterbrillen sowie eine zweite Fernbedienung werden mitgeliefert. In heller Umgebung wird das Bild ebenfalls als sehr gut eingestuft, der Ton ist gut. Nettes Gimmick: Der Fernseher kann mit Sprache und Gesten gesteuert werden – allerdings klappt das nicht immer ganz reibungslos, so die Untersuchung.

Das beste Preis-Leistungsverhältnis im Test bot der Smart-TV mit 3D-Funktion Philips 47PFL6007K (ca. 1.010 Euro) und erhielt ein GUT (2,3). Egal ob per HDMI oder über den Fernsehtuner – das Bild erschien den Testern sogar in Standardauflösung immer gut. Das 3D-Bild wird sogar als sehr gut eingestuft, vier Polarisationsbrillen sind inklusive. Auch der große Betrachtungswinkel des Smart-TV hat die Tester begeistert. Der Ton ist allerdings nur mittelmäßig und das Bildschirmmenü träge, heißt es.

Mit 152 cm Bilddiagonale lieferte der Sharp LC-60LE740E (ca. 1.410 Euro) das größte Bild im Test. Und auch dieser XXL-Fernseher erhielt ein GUT (2,2). Die Bilder wurden als gut empfunden, im 3D-Modus allerdings nur befriedigend. Zudem kostet die Shutterbrille 99 Euro. Der Sound ist gut. Die Aufnahmefunktion laut Test aber weniger, da stark eingeschränkt: Nur eine Aufnahme ist möglich. Außerdem fehlt der HbbTV-Standard für interaktives Fernsehen – für einen Smart-TV ist das zu wenig.

Der günstigste Fernseher im Test war der Sony KDL-46EX655 (ca. 760 Euro). Und auch hier vergaben die Tester ein GUT (2,4). Die HD-Bilder werden als gut eingestuft, nur bei schnellen Bewegungen wurde ein Ruckeln wahrgenommen. Eine 3D-Funktion sucht man hier vergeblich und auch der Ton ist nur befriedigend. Dafür verbraucht der Sony-Fernseher wenig Strom.

Teurer Spaß: 3D-Fernseher ohne Brille

Ein ganz neuartiges 3D-Gefühl soll der Toshiba 55ZL2G bieten: Dank Mikrolinsen auf dem Bildschirm benötigt man keine Brille für das 3D-Erlebnis. Doch das funktioniert laut Stiftung Warentest leider nur befriedigend. Bei heller Umgebung sei der Fernseher nur wenig geeignet, so die Tester. Außerdem verbrauche er recht viel Strom. Der Preis ist mit ca. 8.000 Euro sehr hoch, die Testbewertung leider nur mittelmäßig: Es reicht daher nur für ein BEFRIEDIGEND (2,9)

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Ein Beitrag von: Verbraucher-Papst


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